Warum ich das Schreiben so vermisse

Hallo Schönheit, es ist schon lange her, dass du mich hier triffst. Das Leben spielt sich ab und ich habe mich anderen Themen gewidmet. Ganz klar, habe ich diese Themen priorisiert – ob mir das nun aus heutiger Sicht gefällt oder nicht. Mir ist klar, wenn ich etwas nicht mache, dass ich mich schon eigenverantwortlich f-ü-r etwas anderes entschieden habe und damit g-e-g-e-n das Schreiben. Und das ist okay. Bis heute.

Die Vorstellung vom Schreiben lässt mein Herz hüpfen

Heute zieht mich mein innerer Drang so sehr an den Schreibtisch, dass Notizbuch und Stift einfach nicht mehr ausreichen. Auch passen viele weitere Rahmenbedingungen gut ins Bild: Ich bin zu Hause, ich bin alleine und nehme mir Zeit. Da sitze ich nun: Zurechtgemacht vor der Tastatur, Brille auf der Nase, Salzkristalllampe angestellt, Regentropfen an der Fensterscheibe glitzernd und Vogelgezwitscher durch das leicht geöffnete Fenster hörend. Mein Idyll. Genau so mag ich es, wenn ich schreibe.

Das Klimpern auf der Tastatur ist pure Verwirklichung

Der Atemzug bevor die Hand auf der Tastatur aufliegt ist Spannung pur. Irgendwie aufregend, weil ich es gar nicht fassen kann, endlich hier zu sitzen und zu klimpern und gleichzeitig anspannend, wie auf einem Sprungturm bevor man ins Wasser springt, weil es endlich losgeht und gleich aus Vorstellung Realität wird. Jeder Tipper auf der Tastatur zeigt mir auf dem Bildschirm, wie sich meine Vorstellung Stück für Stück zu einem Konstrukt zusammen setzt. Dabei kribbelt mein Bauch, da die Vorfreude zu Spaß wird und ich langsam ankomme.

Der Flow nimmt meinen Körper und Geist ein

Die ersten Gedanken sind auf dem weissen, digitalen Blatt. Genauere Ideen kommen hinzu. Die Reihenfolge ergibt sich intuitiv. Und dabei ergreift er mich – der Flow – und wandelt das Grobe ins Feine, präzisiert meine Ausführungen und unterstützt mehr und mehr meine Intention. Ich liebe es, mir diese Zeit zu nehmen, da ich sofort fühle, wie sehr ich sie brauche – Minuten, halbe Stunden, ganze Stunden – wobei ich gar nicht merke, wie schnell sie vergeht. Es ist eine kostbare Zeit und sie belohnt mich mental und körperlich. Mein Glücksgefühl stabilisiert sich und meine Konzentration steigert sich.

Der Feinschliff ist die „Cherry on top“

Mein Flow und ich wiederholen die Passagen und verfeinern sie. Ich lese sie uns laut vor, um auch den Lese-Flow zu erleben und verfeinere unsere Ausführungen. Wir kürzen sie, wo möglich, denn in der Kürze liegt die Würze, und stellen zu einer guten Pointe gern noch einmal um. Ein sanftes, warmes Wonnegefühl legt sich auf meine Schultern, wenn mein Flow und ich spüren, dass dies der letzte zu setzende Punkt ist. Unser kreatives Kunststück ist vollbracht, mit der „Cherry on top“ verziert und bereit verschenkt zu werden. Zufrieden atme ich aus.

Das Schreiben ist Erfüllung

Jetzt fühle ich mich ganz. Auch mein Kreativstück ist vollständig. Ich freue mich, dass ich meine kreative Einheit vollenden konnte, mich niemand gestört hat, meine Zeit auskömmlich war. Dieses Ergebnis fühlt sich bereichernd an und es füllt meinen Körper mit Kraft und großer Freude auf. Das ist so herrlich schön. Das sollte ich mir öfter geben! 😉

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